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PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 08.04.2019
Die erste Sitzung in 2019 der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen fand am 8. April im Betriebsgebäude auf der Kläranlage Balingen statt. Verbandsvorsitzender OB Helmut Reitemann leitete die Sitzung. Abfuhr von gepresstem Klärschlamm – Auftrag wurde vergebenDer bisherige Jahresvertrag zur Abfuhr von gepresstem Klärschlamm ist ausgelaufen. Eine erneute Ausschreibung und Vergabe wurde notwendig. Es ist damit zu rechnen, dass auch in diesem Jahr nicht der gesamte angelieferte Klärschlamm in der Gasgewinnungsanlage verwertet werden kann. Mit dem ausgeschriebenen Jahresvertrag will der Zweckverband flexibel reagieren können. Es wurden vier Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Nur die Firma MSE GmbH gab ein Angebot ab. Sie erhielt den Auftrag mit einem Abfuhrvolumen von bis zu maximal 2.000 to. Wegen der begrenzten Lagerkapazitäten auf dem Gelände der Kläranlage konnte mit der Auftragsvergabe nicht bis zur Sitzung zugewartet werden. Der Verbandsvorsitzende vergab den Auftrag in Eilentscheidung. Aktuelles aus dem Betriebsbericht 2018Weniger Abwasser wegen trockenem Wetter - gute ReinigungsleistungDas Jahr 2018 war aus Sicht der Abwasserreinigung ein überdurchschnittlich trockenes Jahr. Die Regenspende war mit 704 Litern pro Quadratmeter relativ niedrig. Dies führte dazu, dass die Abwassermenge mit rund 8,1Mio. cbm unter den Werten der Vorjahre lag. Es handelt sich dabei um die Abwassermenge, die aus den Mitgliedsgemeinden Balingen, Geislingen, Dotternhausen, Dormettingen und Albstadt-Laufen zur Kläranlage fließt. Reinigungsleistung und Abbauleistung der Kläranlage waren im vergangenen Jahr gut. Trotz erhöhter Zulauffrachten und Zulaufkonzentrationen konnte die Abbauleistung gesteigert werden. Das lag mit daran, dass in 2018 sämtliche Becken- und Anlagenteile ganzjährig ohne Revisionen in Betrieb waren. Zwischenzeitlich zeigt sich allerdings, dass die Kläranlage an ihre Grenzen stößt. Dies gilt insbesondere in Extremsituationen wie niedrigen Abwassertemperaturen. Die Belüftungseinrichtungen der biologischen Stufe sind abgenutzt und in die Jahre gekommen. Sie sollen erneuert werden. In den kommenden Jahren wird der Verband verstärkt in die Sanierung der Anlagentechnik investieren müssen. Dass sich die Witterungsverhältnisse auf den Kläranlagenbetrieb und die Reinigungsleistung auswirken, zeigte Ingenieur Joachim Hölle vom Büro Götzelmann auf. Insbesondere ist dabei auch der Fremdwasseranteil ein Thema, der durch die relativ trockene Witterung bei 58,8 % lag. Der Wert ist ähnlich wie im Vorjahr, liegt aber über dem Landesdurchschnitt. Dass die Maßnahmen und Bemühungen zur Reduzierung der Fremdwasserzuläufe in das Verbandsnetz weiterverfolgt werden müssen, darin sind sich alle Mitglieder und Verantwortlichen einig. Der Stromverbrauch ist in 2018 angestiegen. Die Eigenstromerzeugung ist zurückgegangen. Der Faulgasanfall konnte leicht gesteigert werden, die Stromerzeugung aus Faulgas lag bei 785.507 kWh. Einige Sanierungs- und bauliche Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr vorgenommen. So wurde der Faulturm 2 komplett entleert, gereinigt und notwendige Revisionsarbeiten erledigt. Frischschlammpumpen und eine Kellerentwässerungspumpe wurden ersetzt. Im Sand- und Fettfang sowie Vorklärbecken wurden Revisionsarbeiten erledigt. Dieses Jahr stehen u.a. die Erneuerung des Labors und die Schaffung neuer Sozialräume an. Auf Grund des Alters der Kläranlage sind auch in den kommenden Jahren weitere Sanierungen und Nachrüstungen erforderlich. Mit Zuversicht werde man gemeinsam die Aufgaben angehen, betonte Verbandsvorsitzender Reitemann. Der Umwelt- und Gewässerschutz liege beim Zweckverband in guten Händen, insbesondere auch aufgrund des geschätzten Engagements des Kläranlagen-Personals, das einen vorbildlichen Betrieb der Anlage gewährleiste. Verbandssatzung wird geändert – Umstellung auf EigenbetriebsrechtEinstimmig stimmte die Verbandsversammlung für die Änderung der Verbandssatzung. Dies ist erforderlich, da das Rechnungswesen des Verbandes ab 2019 nach den Vorschriften des Eigenbetriebsrechts geführt wird. Im letzten Jahr war die Umstellung beschlossen worden. Verbandrechner Jürgen Eberle erläuterte die Umstellung auf ein doppisches Rechnungssystem mit der Auswirkung auf Umlagen und die Gebührenkalkulation. Haushalt des Zweckverbandes für 2019 ist beschlossenDer Haushalt 2019 für den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wurde von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen. Der Wirtschaftsplan geht im Erfolgsplan mit Erträgen und Aufwendungen von 3,82 Mio € aus. Im Vermögensplan sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils rund 1,35 Mio. € veranschlagt. Die positive Nachricht für die Verbandsmitglieder: Die Verbandsumlage kann konstant gehalten werden. Sowohl für die Betriebskosten als auch für die Investitionskosten entrichten die Mitglieder eine Umlage an den Verband. Die Höhe der Umlage richtet sich nach der prozentualen Höhe der von den einzelnen Mitgliedern eingeleiteten Abwassermenge. Die Stadt Balingen trägt mit rund 78 % den größten Anteil. Einen großen Ausgabeblock stellen im laufenden Jahr wiederum die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten mit rund 775.000 € und die Unterhaltungsmaßnahmen (454.000 €) am Klärwerk dar. Die Personalkosten schlagen mit rund 620.000 € zu Buche. Investieren wird der Verband in diesem Jahr schwerpunktmäßig in die Modernisierung der Anlagen. So zum Beispiel in ein neues Labor, Maßnahmen am Betriebsgebäude, Überschussschlammeindickung und Klärschlammentwässerung. Der Schuldenstand des Verbandes liegt nach den Plandaten 2019 bei rund 2,25 Mio. € und verringert sich leicht gegenüber dem Vorjahr. Dieses Maß der Verschuldung sei angesichts der großen Projekte vertretbar, betonte Verbandrechner Eberle. In den nächsten 2-3 Jahren wird der Schuldenstand nach oben gehen. Gewässerschutzbericht 2018:
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PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 15.11.2018
Die letzte Sitzung des Jahres 2018 des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen fand am 15. November im Betriebsgebäude auf der Kläranlage Balingen statt. Verbandsvorsitzender OB Helmut Reitemann leitete die Sitzung. Neuer Unimog erhält Staukästen und KorrosionsschutzDer 35 Jahre alte Unimog des Zweckverbandes hatte keine grüne Plakette mehr erhalten. Diese ist jedoch für die Nutzung innerhalb der Umweltzone Balingen erforderlich. Deshalb hat der Verband einen neuen Unimog gekauft. Dieser erhält nun noch einen Aufbau für zusätzliche Staukästen. Außerdem wird ein Korrosionsschutz angebracht. Für Staukästen und Korrosionsschutz fallen Kosten von rund 4.100 € an. Der Verbandsvorsitzende informierte über die entsprechende Auftragsvergabe. Labor und Anlagentechnik auf der Kläranlage werden erneuertAuf der Kläranlage des Verbandes werden die Räume und Gerätschaften des Labors erneuert und erweitert. Dies ist aufgrund der gesetzlichen Anforderungen und der Vorgaben des Arbeitsschutzes notwendig. Der Verbandsvorsitzende informierte darüber, dass der Auftrag für die Laborausrüstung vergeben wurde. Auch der Auftrag für den Austausch von Frischschlammpumpen und Rohrleitungen wurde vergeben. Ein Großteil der auf der Kläranlage vorhandenen Pumpen und Rohrleitungen im Pumpenkeller stammen noch aus den 1970-er Jahren. Bei den verzinkten Rohrleitungen treten vermehrt Undichtigkeiten auf, insbesondere an den Schweißnähten. Es ist daher erforderlich, die Anlagentechnik und die Rohrleitungen nach und nach zu erneuern, die Kosten liegen aktuell bei rund Jahresrechnung 2017 durch Verbandsversammlung festgestelltDie Verbandsversammlung stellte die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2017 förmlich fest. Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen hatte dies nach Prüfung der Jahresrechnung empfohlen. Beim Zweckverband Abwasserreinigung Balingen verlief das Rechnungsjahr 2017 weitestgehend planmäßig. Diese positive Nachricht hatte Verbandsrechner Jürgen Eberle den Verbandsvertretern bereits im Juli vermelden können. Über den Betriebsablauf und die wesentlichen Vorgänge wird die Verbandsversammlung regelmäßig unterrichtet. Im Verwaltungshaushalt wurden in 2017 rund 310.000 € weniger eingenommen bzw. ausgegeben als ursprünglich veranschlagt. Dies hängt vor allem mit dem Abrechnungsmodus der Abwasserabgabe zusammen. Grund sind auch geringere Ausgaben bei der Unterhaltung der Kläranlage. Der Vermögenshaushalt schließt um rund 250.000 € niedriger ab – Grund ist die zeitliche Verschiebung von einzelnen Investitionsmaßnahmen. Der Schuldenstand des Verbandes ist in 2017 aufgrund der notwendigen Finanzierung von Investitionsmaßnahmen um knapp 190.000 € auf 2,29 Mio. € angestiegen. Die Verbandsversammlung genehmigte für das Rechnungsjahr 2017 die erforderlichen überplanmäßigen Ausgaben. Gewässerschutzbericht 2017:
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PRESSEBERICHT Christian Schluck ist neuer technischer Betriebsleiter
Christian Schluck aus Geislingen ist neuer technischer Betriebsleiter beim Zweckverband Abwasserreinigung Balingen. Er ist Nachfolger des langjährigen Betriebsleiters Siegfried Sautter, der Ende Mai diesen Jahres überraschend nach kurzer Krankheit verstarb. Christian Schluck nimmt seine Aufgabe als technischer Betriebsleiter seit 1. August wahr. Der 35-jährige gelernte Energieanlagenelektroniker ist seit 2009 beim Zweckverband beschäftigt. Berufsbegleitend hat er sich über zwei Jahre zum staatlich geprüften Abwassermeister weitergebildet. Herr Schluck leitet nun im technischen Bereich das Team der Kläranlage mit 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Christian Schluck und sein Team sind für den Betrieb der Kläranlage zuständig, ebenso für die Instandhaltung und stetige Weiterentwicklung der technischen Einrichtungen zur Abwasser- und Regenwasserbehandlung des Zweckverbands, dem neben Balingen auch die Gemeinden Geislingen, Dotternhausen, Dormettingen und Albstadt-Laufen angehören.
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