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Aktuelles und Termine

PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen 05.11.2025

Am 5. November tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung im Sitzungssaal auf der Kläranlage Balingen.

Eingangs begrüßte der Verbandsvorsitzende OB Dirk Abel als neues Mitglied den Dormettinger Bürgermeister Horst Lehmann. Zum 1. August übernahm Horst Lehmann als neuer Bürgermeister die Dienstgeschäfte und ist damit kraft Amtes auch Mitglied der Verbandsversammlung. Man freue sich auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Verbandes, betonte Verbandsvorsitzender Abel.

Verabschiedung Bürgermeister a.D. Anton Müller

Er verabschiedete im gleichen Zuge den ausgeschiedenen Bürgermeister a.D. Anton Müller, der sechzehn Jahre lang Mitglied der Verbandsversammlung war. In dieser Zeit wurden zukunftsweisende Entscheidungen für den Verband getroffen und auf den Weg gebracht. Als Zeichen des Dankes für sein Engagement und die konstruktive Unterstützung überreichte Verbandsvorsitzender Abel einen Geschenkkorb an Anton Müller.

Verbandsversammlung stimmt Jahresabschluss 2024 zu 

Der Jahresabschluss 2024 des Zweckverbandes ist erstellt. Er wurde zwischenzeitlich vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen geprüft und freigegeben. DieVerbandsversammlung nahm die förmliche Feststellung vor und stimmte den Vorgaben zu - Bilanzsumme 20.935.882 €, Summe der Erträge und Aufwendungen 4.612.319 €, Jahresgewinn /-verlust 0 – ausgeglichenes Ergebnis, Betriebskostenumlage 2.509.342 €, Abschreibungsumlage 860.357 €. 

Sanierung des Abwassersammlers zwischen Laufen und Balingen

Die Arbeiten für die Sanierung des Abwassersammlers zwischen Albstadt-Laufen und Balingen wurden vergeben. Die Auftragssumme liegt bei rund 253.000 €. Untersuchungen hatten die zwingende Notwendigkeit für die Sanierung belegt. Schwierig und aufwändig wird die Sanierung durch die Lage des Abwassersammlers an Uferböschungen oder in steilen Böschungslagen des Eyachtals.

Thermische Verwertung von Press- und Trockenschlamm

Abfuhrarbeiten werden vergeben

Im Rahmen der thermischen Verwertung von Press- und Trockenschlamm fallen große Schlammmengen an. Da die Gasgewinnungsanlage nicht die gesamten Anliefermengen verarbeiten kann, muss Schlamm abgefahren werden. Der Verbandsvorsitzende wurde ermächtigt, wie in den Vorjahren wieder einen Abfuhrvertrag für 2026 abzuschließen. Man geht von 1.400 to gepresstem Klärschlamm sowie von 400 to getrocknetem Schlamm aus, die abgefahren werden müssen. Aktuell wird mit einem Auftragsvolumen von 200.000 € brutto kalkuliert. Die stoffliche Verwertung des Schlamms für Rekultivierung / Kompostierung ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.

Bau der vierten Reinigungsstufe in vollem Gange

Der erste Bauabschnitt der vierten Reinigungsstufe ist weit fortgeschritten. Der Rohbau des Schneckenhebewerks ist abgeschlossen, als nächster Schritt ist der Stahlbau des Pumpenhauses vorgesehen. Dann beginnt der Bau des Ablaufkanals.  Als nächstes soll der neue Rohrkeller erstellt werden. Ab Mai nächsten Jahres beginnt der Umbau des Nachklärbeckens II. Innerhalb von vier bis fünf Monaten sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, dann wird das Nachklärbecken 1 umgerüstet. Daniel Mignat vom betreuenden Ingenieurbüro sweco stellte die Maßnahmen anschaulich anhand von Plänen und Bildern vor. Wichtige Meilensteine sind auch die Fällmittelstation und die Ozonanlage. Vor allem wegen der Steigerung der Baukosten muss die Kostenschätzung angepasst werden. Diese steigen um gut 2 Mio. € auf knapp 14 Mio. €.     

Vergeben werden sollen die Stahlbauarbeiten für das Schneckenhebewerk, die Fällmittelstation sowie die Messtechnik. Der Verbandsvorsitzende wird zur Vergabe der Bauleistungen für die Stahlbauarbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter ermächtigt. Die Arbeiten werden über den Winter ausgeschrieben, damit ein Baubeginn im frühen Frühjahr möglich ist.

Der Verbandsvorsitzende wurde auch zur Vergabe von Bauleistungen für die elektrotechnischen Arbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter ermächtigt. Aufgrund der Lieferzeiten sollen die Maßnahmen über die Wintermonate ausgeschrieben werden. Diese Arbeiten sind Voraussetzung, dass das Schneckenhebewerk sowie das bis dahin erhöhte Nachklärbecken 1 in Betrieb genommen werden können und gleichzeitig das Nachklärbecken 2 für die Sanierung und Erweiterung außer Betrieb genommen werden kann. Nach Kostenberechnung wird von einer Vergabesumme von 360.000 € brutto ausgegangen.

Termin für die nächste Sitzung der Verbandsversammlung ist Montag, 20. April 2026. Die öffentliche Tagesordnung wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind wie immer recht herzlich dazu eingeladen. Die einzelnen Tagesordnungspunkte können rechtzeitig vor der Sitzung dem Kreisamtsblatt entnommen werden. Ebenso nachzulesen sind sie im Internet auf der Homepage des Zweckverbandes www.klaeranlage-balingen.de.

 



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen 22.07.2025

PRESSEBERICHT


zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen 22.07.2025


Am 22. Juli tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung
im Sitzungssaal auf der Kläranlage Balingen unter der Leitung von Geislingens
Bürgermeister Oliver Schmid als stellvertretendem Verbandsvorsitzenden.

Wirtschaftsplan 2025 durch Regierungspräsidium genehmigt


Der Wirtschaftsplan 2025, den die Verbandsversammlung im Frühjahr verabschiedete,
wurde vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Diese erfreuliche
Nachricht konnte der stellvertretende Verbandsvorsitzende vermelden. Maßnahmen,
darunter auch Großprojekte, können nun in die weitere Umsetzung gehen.

Aktuelle Informationen zum Jahresabschluss 2024


Verbandsrechner Jürgen Eberle lieferte der Verbandsversammlung aktuelle Informationen
zum Jahresabschluss 2024 des Zweckverbandes.


Sowohl für die Betriebskosten der Kläranlage als auch für die Investitionskosten
entrichten die Mitglieder eine Umlage an den Verband. Die Höhe der Betriebskostenumlage
richtet sich nach der prozentualen Höhe der von den einzelnen Mitgliedern
eingeleiteten Abwassermenge. Die Stadt Balingen trägt mit rund 79 % den
größten Anteil. Die Verbandsumlage fiel mit 2,509 Mio. € etwas geringer aus als
im Vorjahr. Gründe für die niedrigeren Aufwendungen waren geringere Kosten in
der Unterhaltung, im Energiebezug und bei der Klärschlammverwertung. Neben der
Umlage für die Betriebskosten wird auch eine Umlage für die Abschreibungen erhoben
(860.357 €) sowie eine Umlage für die Zinsen der Fremdfinanzierung
(150.678 €).

Einen großen Ausgabeblock stellen wiederum die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten
(1,2 Mio. €) sowie Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen (270.000 €) am
Klärwerk dar. Die über 40 Jahre alten Betriebsanlagen erfordern einen stetigen Unterhaltungsaufwand.
Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen
auf 890.000 €. Investiert hat der Verband im letzten Jahr mit rund 2,3 Mio.
€ - weiterhin schwerpunktmäßig in die Modernisierung der Anlagen wie Regenüberlaufbecken
sowie Modernisierung der Betriebstechnik und Biologie.


Der Schuldenstand des Verbandes lag Ende 2024 bei 7,3 Mio. €. Dieses Maß der
Verschuldung sei angesichts der großen Projekte des Verbandes notwendig und
vertretbar, betonte Verbandrechner Eberle. Aktuell sind Vorbereitungen zu einem
mittelfristigen Anschluss der Kläranlagen Binsdorf-Erlaheim sowie Rosenfeld in
vollem Gange. Die Aufnahme der neuen Mitglieder wurde von der Verbandsversammlung
beschlossen und in der Verbandssatzung verankert.

Großprojekte prägen Arbeit im Verband – Vergabe von Aufträgen


Auf der Kläranlage Balingen soll die solare Schlammtrocknung wieder in Betrieb
genommen werden. Eine Modernisierung der Hallen und der Technik steht deshalb
an. Die 1997 errichtete solare Klärschlammtrocknung besteht aus fünf Hallenteilen
mit jeweils 7,5 m x 37,5 m. Die Gesamtfläche von ca. 1.015 m² ist für einen Jahresdurchsatz
von 1.750 - 2.100 Tonnen/Jahr ausgelegt. Die Anlagengröße wurde
auf eine möglichst hohe Rentabilität ausgelegt und erforderliche Baumaßnahmen
an der Gebäudesubstanz auf ein notwendiges Minimum reduziert. Die Auslastung
liegt im Sommer bei 100 %, während von Herbst bis Frühjahr der Ein- und Austrag
reduziert wird. Es ist geplant, vorentwässerten Schlamm mit einem Trockensubstanz-
Gehalt von durchschnittlich 27 % in den solaren Trockner einzubringen. Im
Betrieb soll ein Trockensubstanzgehalt von durchschnittlich 75 % erreicht werden.

Für die Umrüstung der Maschinen- und Elektrotechnik wird mit Gesamtkosten in
Höhe von 740.000 € brutto gerechnet. Rund 300.000 € entfallen auf die Wendetechnik
und die Lüftungstechnik, für die Umrüstung der Elektrotechnik ca. 440.000 € brutto.

Da aufgrund von Rückfragen im Laufe der beschränkten Ausschreibung die Bindefrist
über die Verbandsversammlung hinaus verlängert werden musste, wurde der
Verbandsvorsitzende ermächtigt, die Leistungen nach erfolgter Ausschreibung an
den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.


Am großen Regenüberlaufbecken auf der Kläranlage zeigen sich aufgrund des Alters
zwischenzeitlich große, für den Benutzungszweck nicht ungewöhnliche Schäden.
Den Baubeschluss für Sanierung und Modernisierung hat die Verbandsversammlung
bereits im März 2023 gefasst. Die Leistungen für die Erneuerung der
maschinentechnischen Ausrüstungen wurden beschränkt unter entsprechenden
Fachfirmen ausgeschrieben. Drei Angebote sind eingegangen. Nach Prüfung dieser
Angebote wurde nun der Zuschlag für das wirtschaftlichste Angebot gegeben
(351.256,82 € brutto).

Bei der Sanierung der vier Becken der biologischen Stufe kommt es zu Mehrkosten
in Höhe von rund 128.000 € brutto bei der elektrotechnischen Ausrüstung. Die
bisher genehmigten Gesamtkosten liegen bei rund 1.225.000 €. Im Rahmen der
Bauabwicklung zeigte sich an vielen Stellen, dass eine abweichende Ausführung
erforderlich ist, betonte Geschäftsführer Streich. Die überplanmäßigen Ausgaben
wurden von der Verbandsversammlung genehmigt.


Termin für die nächste Sitzung der Verbandsversammlung ist Mittwoch, 5. November
2025. Die öffentliche Tagesordnung wird rechtzeitig bekannt gegeben.


Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind wie immer recht herzlich dazu eingeladen.
Die einzelnen Tagesordnungspunkte können rechtzeitig vor der Sitzung dem
Kreisamtsblatt entnommen werden. Ebenso nachzulesen sind sie im Internet auf
der Homepage des Zweckverbandes www.klaeranlage-balingen.de.



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen 31.03.2025

Am 31. März fand die erste Sitzung des Jahres 2025 der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen unter der Leitung des Verbandsvorsitzenden und Balinger OB Dirk Abel statt. Die Vertreter der Verbandsversammlung trafen sich im Sitzungssaal der Kläranlage.

Verwertung von Press- und Trockenschlamm

Jahresauftrag für Abfuhr vergeben

Aufgrund großer Schlammmengen und begrenzter Kapazität der Klärschlammverwertungsanlage muss gepresster und getrockneter Schlamm abgefahren werden. Der Auftrag für die Abfuhr war ausgeschrieben. 1.900 to gepresster Klärschlamm sowie von 500 to getrockneter Schlamm sollen abgefahren werden. Der Zuschlag ging an die günstigste Bieterin, die Fa. MSE GmbH aus Karlsbad-Ittersbach. Gegenüber den Vorjahren sind die Kosten angestiegen – 17% bei Pressschlamm und 35% bei Trockenschlamm. Die stoffliche Verwertung des Schlamms für Rekultivierung / Kompostierung ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.

Oliver Schmid als stellvertretender Verbandsvorsitzender bestätigt

Der Geislinger Bürgermeister Oliver Schmid wurde für weitere fünf Jahre zum stellvertretenden Verbandsvorsitzenden gewählt. Die Verbandsversammlung bestätigte ihn einstimmig im Amt. Oliver Schmid freut sich, diese Aufgabe weiterhin wahrnehmen zu dürfen.

Aktuelles aus dem Betriebsbericht 2024 der Kläranlage

Gute Reinigungsleistung der Kläranlage - Gewässerschutzvorgaben eingehalten

Das Jahr 2024 gilt im Vergleich zum Vorjahr aufgrund langandauernder Regenwetterperioden als nasseres Jahr. Durch mehr Regen ist der Abwasserzulauf höher ausgefallen – im Vergleich zum Vorjahr plus 8 %. Rund 11,33 Mio. cbm Abwasser waren in der Kläranlage zu behandeln. Es handelt sich dabei um das Abwasser, das aus den Mitgliedsgemeinden Balingen, Geislingen, Dotternhausen, Dormettingen und Albstadt-Laufen zur Kläranlage fließt.

Die höhere Regenwassermenge wirkt sich auf den Fremdwasseranteil aus. Dieser liegt bei 68,9 % und ist nochmals leicht höher als in 2024. Bei den amtlichen Probeentnahmen wurden die Grenzwerte sämtlicher untersuchter Abwasserparameter im Ablauf der Kläranlage eingehalten. Die Reinigungsleistung der Kläranlage Balingen sei nach wie vor gut, betonte Daniel Mignat vom Ingenieurbüro Sweco.

Wie auch im Vorjahr wurde beim Kläranlagenbetrieb ersichtlich, dass sowohl die Nachklärung der Kläranlage ihre Auslastungsgrenzen erreicht hat und eine Sanierung dringend erforderlich ist. Der Bau der neuen Gebläsestation mit elektrotechnischer Ausrüstung wurde im Jahr 2024 begonnen und wird im Laufe des Frühjahrs abgeschlossen. Für das Jahr 2025 stehen weitere Maßnahmen an - wie die Sanierung des Regenüberlaufbeckens der Kläranlage und die Sanierung des Verbandssammlers. Durch die Baumaßnahmen auf der Kläranlage und in deren Einzugsgebiet wurde der Betrieb im Jahr 2024 erheblich beeinflusst. Dadurch waren ein deutlich höherer Arbeitseinsatz sowie erhöhte Aufmerksamkeit des Betriebspersonals erforderlich. Das Team der Kläranlage habe die Situation unter schwierigen Bedingungen hervorragend gemeistert, lobten sowohl das betreuende Ingenieurbüro als auch die Gewässerschutzbeauftragte. Dies sei im Hinblick auf die vielen Baustellen auf der Kläranlage nicht selbstverständlich. Das Verbandvorsitzender Abel dankte im Namen aller für diesen Einsatz. Mit Zuversicht werde man gemeinsam die großen Aufgaben der kommenden Jahre angehen. Der Umwelt- und Gewässerschutz liege beim Zweckverband in guten Händen, insbesondere auch aufgrund der Kompetenz und des Engagements des Kläranlagen-Personals.

Die kommenden Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb werden für die Kläranlage eine große Herausforderung sein. Zudem sind die neuen Grenzwerte aus der wasserrechtlichen Genehmigung zu beachten und einzuhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen EU-Vorgaben auf die Arbeit in der Kläranlage auswirken.

Haushalt des Zweckverbandes für 2025 ist beschlossen

Der Haushalt 2025 für den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wurde von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen. Der Wirtschaftsplan geht im Erfolgsplan mit Erträgen und Aufwendungen von 5,493 Mio. € aus. Im Liquiditätsplan mit Investitionsprogramm sind alle voraussichtlichen Einnahmen und zu leistenden Ausgaben aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit enthalten. Die vorgesehene Kreditermächtigung liegt bei 3,16 Mio. €.  

Sowohl für die Betriebskosten als auch für die Investitionskosten entrichten die Mitglieder eine Umlage an den Verband. Die Höhe der Umlage richtet sich nach der prozentualen Höhe der von den einzelnen Mitgliedern eingeleiteten Abwassermenge. Die Stadt Balingen trägt mit rund 78 % den größten Anteil.

Die Verbandsumlagen steigen leicht an. Grund sind die Investitionen in die Anlage, aber auch die allgemeinen Preissteigerungen. In 2025 liegt die Betriebskostenumlage bei 2,993 Mio. €. Seit 2023 ist auch eine Umlage für die Zinsen der Fremdfinanzierung eingeplant – in 2025 sind es 270.000 €. Die Abschreibungsumlage liegt bei 955.000 €.

Die Anforderungen an die Reinigungsstandards der Kläranlage werden nicht geringer und damit zugleich die Unterhaltungs-, Bewirtschaftungs- und Personalkosten.

Einen großen Ausgabeblock stellen im laufenden Jahr wiederum die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten (1,353 Mio. €) dar sowie Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen (567.500 €) am Klärwerk. Die Personalkosten sind ansteigend und schlagen mit rund 950.000 € zu Buche.

Den Strombezugskosten kommt im Klärbetrieb eine Schlüsselrolle zu. Sie können mit der betrieblichen Steuerung der Anlage (Verstromung Eigengasproduktion, Betrieb und Verrechnung thermische Klärschlammverwertung, Rückeinspeisung) mehr oder minder stark variieren. Hinzu kommen in neuerer Zeit noch die Auswirkungen der Energiewende und der weltpolitischen Verwerfungen. Mit dem Abschluss neuer Lieferverträge im vergangenen Jahr können die Kostenspitzen der Jahre 2022 und 2023 wieder eingefangen werden. Der Ansatz wird perspektivisch mit 220.000 € (Vorjahr 260.000 €) angenommen.

Investieren wird der Verband in diesem Jahr weiterhin schwerpunktmäßig in die Modernisierung der Anlagen – Maßnahmen bei der Betriebstechnik und der Reinigungsleistung der Kläranlage sowie Erweiterung um eine vierte Reinigungsstufe.

Der Schuldenstand des Verbandes liegt nach den Plandaten 2025 bei über 9,8 Mio. €. Er erhöht sich nochmals deutlich gegenüber den Vorjahren. Dieses Maß der Verschuldung sei angesichts der anstehenden großen Projekte unumgänglich, aber vertretbar, betonte Verbandrechner Eberle

Vergabe von Aufträgen

Vergeben wurden von der Verbandsversammlung der Auftrag für Maschinentechnik im ersten Bauabschnitt der Herstellung der vierten Reinigungsstufe mit rund 7,2 Mio €. Die Leistungen wurden EU-weit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das wirtschaftlichste Angebot.

Die nächste Sitzung der Verbandsversammlung findet am 22. Juli statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind wie immer recht herzlich dazu eingeladen. Die einzelnen Tagesordnungspunkte können rechtzeitig vor der Sitzung dem Kreisamtsblatt entnommen werden. Ebenso nachzulesen sind sie im Internet auf der Homepage des Zweckverbandes.





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