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Aktuelles und Termine

PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 27. Juli 2022

Am 27. Juli traf sich die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen. Die Sitzung fand im Bürgerhaus Harmonie in Geislingen unter Vorsitz des Verbandsvorsitzenden und Balinger Oberbürgermeisters Helmut Reitemann statt.

Erweiterter Zweckverband für Zukunft gut gerüstet

Rosenfeld und weitere Teile von Geislingen werden aufgenommen

Einen zukunftsweisenden Beschluss fasste die Verbandsversammlung: Der Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wird um die Stadt Rosenfeld und weitere Teile von Geislingen erweitert. “Der Zweckverband wird damit auf neue Füße gestellt und ist für die Zukunft gut gerüstet“, freute sich der Verbandsvorsitzende Helmut Reitemann.

Vor 51 Jahren wurde der Zweckverband aus den Verbandsmitgliedern Balingen, Geislingen-Kernstadt, Dotternhausen, Dormettingen sowie dem Stadtteil Albstadt-Laufen gegründet. Eine Kläranlage wurde auf Markung Balingen-Ostdorf gebaut und 1977 in Betrieb genommen. Heute reinigt die Kläranlage eine Abwassermenge von 9 -10 Mio. m³ pro Jahr von rund 43.500 Einwohnern und sonstigen Einleitern der jeweiligen Verbandskommunen.

Die Stadt Rosenfeld hat für die Kläranlage Rosenfeld-Isingen und die Kläranlage Bickelsberg beantragt, in den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen mit aufgenommen zu werden. Gleiches hat die Stadt Geislingen für die Kläranlage Binsdorf-Erlaheim beantragt. Die Verbandsversammlung sowie alle bisherigen Mitglieder des Zweckverbands haben im vergangenen Jahr einer solchen Erweiterung zugestimmt. Eine neue Satzung wurde ausgearbeitet. Im Juni und Juli 2022 haben alle Verbandskommunen in ihren Gemeinderäten der neuen Satzung zugestimmt. Nun wurde die Satzung von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen.

Neue Mitglieder und Stimmverhältnisse in der Verbandsversammlung

Durch die Aufnahme der Stadt Rosenfeld und Erweiterung der Beteiligung der Stadt Geislingen soll die Verbandsversammlung zukünftig aus 16 Mitgliedern (bisher 14 Mitglieder) bestehen. Dadurch ist es möglich, die Anzahl der Sitze der heutigen Verbandsmitglieder unverändert zu belassen.

Die Stimmverteilung orientiert sich an den Beteiligungsverhältnissen, wobei - wie bisher - kein Mitglied mehr als 50 Prozent der Stimmen haben wird.

Mit der neuen Satzung werden zugleich auch aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen und zur Verbesserung des Ablaufs der Verbandsgeschäfte die Zuständigkeitsgrenzen angepasst.

Beteiligungsverhältnisse überprüft und angepasst

Im Falle einer solch grundlegenden Veränderung müssen sowohl die Verbandsstruktur als auch die aktuellen Beteiligungsverhältnisse überprüft werden. Die Beteiligungen müssen durch einen Vermögensausgleich korrigiert sowie die zukünftigen Beteiligungsverhältnisse an den tatsächlich zu erwartenden Aufwand angepasst werden. Dabei kommt auch zum Tragen, dass die zum Zeitpunkt der Gründung vor gut 50 Jahren angenommenen Beteiligungsverhältnisse nicht mehr den tatsächlichen Aufwendungen für die Reinigung des aus den einzelnen Gemeinden und Städten zufließenden Schmutz- und Regenwassers entsprechen.

Unter den bisherigen Verbandsmitgliedern wird deshalb ein Vermögensausgleich durchgeführt. Dieser Vermögensausgleich wird in zwei Schritten vorgenommen: Schritt 1 erfolgt zum 01.01.2023 zwischen den bisherigen Verbandsmitgliedern. Zwar wird die Stadt Rosenfeld zum 01.09.2022 bereits Mitglied des Abwasserzweckverbandes, doch erfolgt die Beteiligung Rosenfelds am Vermögen des Zweckverbands erst im 2. Schritt des Vermögensausgleichs zum Zeitpunkt der tatsächlichen Einleitung von Abwasser aus Rosenfeld in das Netz des Zweckverbandes. Dies gilt auch für die Erweiterung der Stadt Geislingen. Nach heutigem Zeitplan wird dies ab dem Jahr 2027 der Fall sein.

Neugründung ist Voraussetzung für Förderanträge

Mit dem Beitritt der Stadt Rosenfeld wird der Zweckverband neu gegründet. Dies ist Voraussetzung dafür, dass für die einzelnen Bauabschnitte Fördermittel beantragt werden können. Nur mit diesen Fördermitteln ist es möglich, dass die erforderlichen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen angegangen werden können. Der Förderantrag für den Bau der 4. Reinigungsstufe des Zweckverbandes wird im September 2022 eingereicht. Der Baubeginn ist für das kommende Jahr geplant. Nach heutigem Zeitplan sollen die Abwässer der Kläranlagen Rosenfeld-Bickelsberg, Rosenfeld-Isingen und Binsdorf-Erlaheim ab dem Jahr 2027 eingeleitet werden. Die Fertigstellung der 4. Reinigungsstufe mit Spurenstoffelimination und der anderen Baumaßnahme ist für das Jahr 2030 geplant.

Der Verband stellt sich diesen zukunftsweisenden Projekten den großen Herausforderungen an eine nachhaltige und zukunftsfähige Abwasserreinigung mit guter Energiebilanz.

Neben dem Jahresbericht 2021 der Gewässerschutzbeauftragten standen auf der Tagesordnung dieser Sitzung

- der Baubeschluss für die Erneuerung der Pumpendruckleitung am Pumpwerk Engstlatt

- Vergaben für laufende Maßnahmen an einem Blockheizkraftwerk – Beschaffung und Montage eines Tauschmotors

- Vergabe für Austausch einer Gasmembran im Gasspeicher

- Ermächtigung des Verbandsvorsitzenden für die Vergaben für Ersatzbeschaffung eines LKWs in der Kläranlage

 

 



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 30. März 2022

Am 30. März fand die erste Sitzung des Jahres 2022 der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen statt. Die Vertreter der Verbandsversammlung trafen sich in der Balinger Stadthalle. Die Leitung der Sitzung hatte der Geislinger Bürgermeister und stellvertretende Verbandsvorsitzende Oliver Schmid inne.   

Thermische Verwertung von Press- und Trockenschlamm – Auftrag für Abfuhr vergeben

Aufgrund großer Schlammmengen und kurzfristiger Ausfälle der Klärschlammverwertungsanlage muss wieder gepresster und getrockneter Schlamm abgefahren werden. Der Auftrag für die Abfuhr war ausgeschrieben. Man geht von 800 to gepresstem Klärschlamm sowie von 400 to getrocknetem Schlamm aus, die abgefahren werden müssen. Der Zuschlag ging an die günstigste Bieterin, die Fa. Reko GmbH aus Sachsenheim. Die stoffliche Verwertung des Schlamms für Rekultivierung / Kompostierung ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.

Aktuelles aus dem Betriebsbericht 2021 der Kläranlage

Das Jahr 2021 gilt als „nasses Jahr“ mit viel Regen. Diese nasse Witterung führte zu einem relativ hohen Abwasserzulauf – über 10 Mio cbm Abwasser waren in der Kläranlage zu behandeln. Im Vergleich zu 2020 waren es fast 2,3 Mio cbm Abwasser mehr. Es handelt sich dabei um die Abwassermenge, die aus den Mitgliedsgemeinden Balingen, Geislingen, Dotternhausen, Dormettingen und Albstadt-Laufen zur Kläranlage fließt.

Letztendlich bedeutet der höhere Abwasserzulauf, dass die Mischungsverhältnisse im Zulauf und im Ablauf bzw. in der Eyach geringere Konzentrationen aufwiesen. Gleichzeitig sind höhere Auslauffrachten zu beobachten. Der Fremdwasseranteil liegt bei 64,9 %, was einen überdurchschnittlich hohen Wert im landesweiten Vergleich darstellt.

Wie in regenreichen Jahren durchaus üblich nimmt mit verstärkten Gewittern und Starkregen auch der Anfall an Geröll und Sand im Abwasserzulauf deutlich zu. Dies brachte die massive Steigerung um rund 60 t Sand/a in der Entnahme mit sich. Dass sich trotz dieser massiven Steigerung die Entsorgungskosten lediglich um 9 % erhöht haben, ist dem umsichtigen Einsatz des Betriebspersonals zu verdanken.

Die Kläranlage Balingen hatte in 2021 einen ausnahmsweise deutlichen Anstieg des Energiebezugs zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Strombezug von den Stadtwerken Balingen. Ing. Joachim Hölle vom betreuenden Büro sweco erklärte den erhöhten Strombezug damit, dass über weite Teile des Jahres 2021 durch die Sanierung des Vorklärbeckens kein Primärschlamm abgezogen werden konnte. Dadurch sei die Kohlenstoffumsetzung im Faulturm deutlich gemindert worden. Dies wiederum habe einen Rückgang an Faulgaserzeugung mit sich gebracht. Des Weiteren gab es am Blockheizkraftwerk BHKW 4 öfters Störungen.  

2021 wurde in der Kläranlage auch weniger Eigenstrom erzeugt - rund 350.000 kWh weniger als in 2020. Durch die deutlich abnehmende Leistungsfähigkeit der über 20 Jahre alten Belüfterkerzen in der biologischen Stufe erforderte der Lufteintrag in die Belebungsbecken einen erheblichen Energieaufwand. Die Gebläse mussten teilweise auf der höchsten Stufe gefahren werden, um die notwendige Reinigungsleistung zu gewährleisten.  

Letztendlich ist im Betrieb des Jahres 2021 deutlich zu erkennen, dass sowohl die biologische Stufe als auch die Nachklärung der Kläranlage ihre Auslastungsgrenzen deutlich erreicht hat. Der Sanierungsbedarf ist dringend. Ein weiteres Kennzeichen des Jahres 2021 - und dies wird sich auch die folgenden Jahre so fortsetzen -, sind die aktuell in großem Umfang stattfindenden Sanierungsarbeiten sowohl an der Kläranlagentechnik als auch an den Becken selbst. Die künftige Sanierungs- und Umbau- bzw. Erweiterungstätigkeit auf der Kläranlage Balingen wird daher in den kommenden Jahren nicht unbedingt repräsentative und mit den Vorjahren vergleichbare Werte liefern, betonte Herr Hölle.

Durch die Außerbetriebnahme des Vorklärbeckens, die dort durchgeführten Betonsanierungen sowie die Umrüstung im Bereich der Kammerfilterpresse und der Schlammentwässerung ist der Betrieb der Kläranlage erheblich beeinflusst. Dies erfordert einen deutlich erhöhten Arbeitseinsatz sowie erhöhte Aufmerksamkeit des Betriebspersonals. Das Personal habe unter diesen schwierigen Bedingungen die Situation hervorragend gemeistert.

Mit Zuversicht werde man gemeinsam die großen Aufgaben der kommenden Jahre angehen, betonte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Schmid. Der Umwelt- und Gewässerschutz liege beim Zweckverband in guten Händen, insbesondere auch aufgrund der Kompetenz und des geschätzten Engagements des Kläranlagen-Personals.

Haushalt des Zweckverbandes für 2022 ist beschlossen

Der Haushalt 2022 für den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wurde von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen. Der Wirtschaftsplan geht im Erfolgsplan mit Erträgen und Aufwendungen von 4,95 Mio. € aus. Im Vermögensplan sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 2,88 Mio. € veranschlagt.  

Sowohl für die Betriebskosten als auch für die Investitionskosten entrichten die Mitglieder eine Umlage an den Verband. Die Höhe der Umlage richtet sich nach der prozentualen Höhe der von den einzelnen Mitgliedern eingeleiteten Abwassermenge. Die Stadt Balingen trägt mit rund 78 % den größten Anteil. Die Verbandsumlagen steigen deutlich an. Grund sind die Investitionen in die Anlage, aber auch die allgemeinen Preissteigerungen.  

Einen großen Ausgabeblock stellen im laufenden Jahr wiederum die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten (1.345.100 €) sowie Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen (522.500 €) am Klärwerk dar. Die Personalkosten schlagen mit rund 734.000 € zu Buche. Investieren wird der Verband in diesem Jahr schwerpunktmäßig in die Modernisierung der Anlagen, wie zum Beispiel im Bereich Regenüberlaufbecken sowie Modernisierung der Betriebstechnik und Biologie.

Der Schuldenstand des Verbandes liegt nach den Plandaten 2022 bei rund 5,346 Mio. €. Er erhöht sich deutlich gegenüber den Vorjahren, rund 1,5 Mio. € mehr als in 2021. Dieses Maß der Verschuldung sei angesichts der anstehenden großen Projekte vertretbar, betonte Verbandrechner Eberle.

Jahresabschluss 2020 wird zugestimmt

Die Verbandsversammlung hat dem Jahresabschluss 2020 des Zweckverbandes zugestimmt. Der Abschluss wurde vorab vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen geprüft und ohne Beanstandungen freigegeben.

Vergabe von Aufträgen

Vergeben wurden von der Verbandsversammlung folgende Aufträge

-     Elektroinstallationsarbeiten für den Neubau der Fahrzeughalle

-     Maschinentechnik für die Sanierung der biologischen Stufe

-     Ingenieurleistungen für die Sanierung des Regenüberlaufbeckens auf der Kläranlage

-     Neubau der Heizzentrale auf der Kläranlage

Der Verbandsvorsitzende wurde von der Verbandsversammlung für die Vergabe folgender Leistungen ermächtigt:

-     Befahrung der Sammler des Zweckverbandes Abschnitt Dürrwangen – Balingen (6,3 km) im Rahmen der Eigenkontrollverordnung

-     Geschlossene Kanalsanierung der Sammler zwischen Albstadt-Laufen und Dürrwangen

-     Erneuerung der Betriebswasseranlage der Kläranlage

 

 

 

 

 



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 24. November 2021

Am 24. November tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen.

Die Vertreter der Verbandsversammlung trafen sich im Vereinshaus Harmonie in Geislingen. Der Verbandsvorsitzende und Balinger Oberbürgermeister Helmut Reitemann leitete die Sitzung.    

Stadt Rosenfeld stellt Antrag auf Aufnahme in Zweckverband  

Die Stadt Rosenfeld hat den Antrag auf Aufnahme in den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen gestellt. Sie beantragt den Anschluss der beiden Kläranlagen Rosenfeld und Bickelsberg an die Kläranlage Balingen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Rosenfelder Gemeinderat gefasst. Darüber informierte der Verbandsvorsitzende das Gremium. Grundlage für den Rosenfelder Beschluss sind Gutachten, die den Anschluss der beiden Rosenfelder Anlagen als wirtschaftliche Lösung aufzeigen.   

Prüfbericht zur Eröffnungsbilanz und Jahresrechnung 2019 vorgelegt

Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen hat die Eröffnungsbilanz und die Jahresrechnung 2019 des Zweckverbandes geprüft und einen entsprechenden Prüfbericht vorgelegt.

Bei der Prüfung der Eröffnungsbilanz fanden stichprobenartige Prüfungen statt bezüglich Inventar, Belegen und Angaben der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Die Eröffnungsbilanz entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Die Verbandsversammlung nahm die förmliche Feststellung vor.   

Für den Jahresabschluss 2019 des Zweckverbandes attestierte das Rechnungsprüfungsamt nach vorhergegangener Prüfung, dass nach den Vorgaben und Gesetzen verfahren wurde. Der Haushaltsplan wurde eingehalten und das Vermögen und die Schulden richtig nachgewiesen. Einer förmlichen Feststellung des Jahresabschlusses 2019 stand somit nichts mehr im Wege. Die Verbandsversammlung fasste einen entsprechenden Beschluss.

Verbandsrechner informiert über den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2020

Verbandrechner Jürgen Eberle informierte die Verbandsversammlung über das Geschäftsjahr 2020.

Die in 2020 auf der Balinger Kläranlage zur Reinigung angelieferte Abwassermenge lag mit 7.722.948 cbm deutlich unter dem Vorjahresniveau, erläuterte Herr Eberle. Allerdings bewege sich diese Menge in der langjährigen Bandbreite.

Der durch den Betrieb der Kläranlage entstehende Aufwand wird über Umlagen von den Mitgliedern und Kooperationspartnern erhoben. Die abzurechnende Betriebskostenumlage 2020 steigt leicht im Vergleich zu 2019. Die Ursache liegt in den gestiegenen Betriebskosten verschiedener Bereiche. Steigerungen bei den Gasbezugskosten, Bewirtschaftungskosten und den Personalkosten sind insbesondere maßgebend. Die Umlagenhöhe wird im Jahresabschluss endgültig festgesetzt.   

Die Investitionsausgaben lagen im Wirtschaftsjahr 2020 bei knapp 900.000 €. Investitionsschwerpunkte waren die Modernisierung des Labors, der Neubau der Trafostation sowie die Modernisierung der Betriebstechnik des 2. Faulturms.

Die Verschuldung des Verbandes erreichte mit 1,782 Mio. € Ende 2020 einen Tiefstand. Allerdings wird sie mit zunehmender Investitionstätigkeit in absehbarer Zeit wieder steigen. Stetige Investitionen in die Verbesserung der Abwasserreinigungs- und –aufbereitungsverfahren, die Regenwasserbehandlung und den Ausbau des Regenüberlaufbeckennetzes sowie in die Klärschlammverwertung sind notwendig. 

Verbandsrechner Eberle beurteilt die künftige Entwicklung des Verbandes positiv. Bestandsgefährdende Risiken seien nicht ersichtlich. Aktuell sind Vorbereitungen zu einem mittelfristigen Anschluss der Kläranlagen Binsdorf-Erlaheim sowie der Kläranlagen Rosenfeld und Bickelsberg an das Netz des Abwasserzweckverbandes und die Kläranlage Balingen im Gange. Der Anschluss dieser Anlagen steht auch in direktem Zusammenhang mit dem Bau der vierten Reinigungsstufe auf der Kläranlage Balingen.

Erneuerung der Betriebswasseranlage wird beschlossen

Die Verbandsversammlung hat die Erneuerung der Betriebswasseranlage auf der Kläranlage mit Kosten von 160.000 € beschlossen. Entsprechende außerplanmäßige Finanzmittel wurden genehmigt.

Die Betriebswasseranlage der Kläranlage dient dazu, das für den Betrieb der Kläranlage benötigte Betriebswasser – zum Beispiel zur automatischen Spülung von Sieben und Rechen und sonstigen Anlagen - aus dem Nachklärbecken zum jeweiligen Einsatzort zu transportieren. Ein großer Teil des Betriebswassers wird im Bereich der Schlammbehandlung benötigt. Die heutige Betriebswasseranlage besteht seit Inbetriebnahme der Kläranlage in den 1970-er Jahren. Lediglich die Pumpen wurden aufgrund von Verschleiß getauscht.

Zuletzt ist die Betriebswasseranlage wiederholt an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Schäden in Form von Undichtigkeiten in den Rohren, defekte Siebe und Pumpen tauchten auf. Aktuell ist die Anlage nur in begrenztem Umfang einsatzfähig. Dies hat zur Folge, dass in größerem Umfang Frischwasser zum Einsatz kommen muss.

Der aktuell erforderliche Umbau soll dazu genutzt werden, die Betriebswasseranlage für zukünftige Aufgaben aufzustellen und die Nutzung des Betriebswassers zu optimieren. Geplant ist die teilweise Erneuerung von Rohrleitungen zur Beseitigung von Leckagen und Engstellen, Erneuerung der Pumpen und Steuerung der Betriebswasseranlage sowie Erneuerung der Filteranlagen. In Summe schlagen diese Arbeiten mit Kosten von 160.000 € brutto zu Buche. Die Maßnahmen werden umgehend ausgeschrieben. Aus diesem Grund wird für das Wirtschaftsjahr 2021 eine außerplanmäßige Genehmigung von Finanzmittel erforderlich.

Höhere Kosten bei der Sanierung des Vorklärbeckens werden genehmigt

Überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 100.000 € für die Sanierung des Vorklärbeckens wurden von der Verbandsversammlung genehmigt.

Die Verbandsversammlung hat im Frühjahr 2021 den Baubeschluss zur Sanierung des Vorklärbeckens gefasst. Die Investitionskosten wurden mit 500.000 € beziffert. Die Arbeiten zur Betonsanierung und zur Erneuerung der Maschinentechnik sind schon weit fortgeschritten.

Bei der Anpassung der Elektrotechnik haben sich im Bestand wesentlich größere Probleme gezeigt als dies zunächst im Rahmen der Planung anzunehmen war. Daher müssen größere Teile der bestehenden Elektrotechnik getauscht werden, was zu Mehrkosten in Höhe von 60.000 € führt. Zudem ist es zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und einer Vereinfachung der Wartung erforderlich, im Zuge des Stahlbaus zusätzliche Stege und Geländer anzubringen. Dies schlägt mit 40.000 € an Mehrkosten zu Buche.

Die nächste Sitzung der Verbandsversammlung findet am 30. März 2022 statt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind wie immer recht herzlich dazu eingeladen. Die einzelnen Tagesordnungspunkte können rechtzeitig vor der Sitzung dem Kreisamtsblatt entnommen werden. Ebenso nachzulesen sind sie im Internet auf der Homepage des Zweckverbandes www.klaeranlage-balingen.de.

 





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