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Aktuelles und Termine

PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 23.11.2022

Am 23. November traf sich die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen. Die Sitzung fand im Bürgerhaus Harmonie in Geislingen unter Vorsitz des stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und Geislinger Bürgermeisters Oliver Schmid statt.

 

Wiederwahl - Geschäftsführer Markus Streich für weitere fünf Jahre bestellt

Markus Streich wird für weitere fünf Jahre bis Ende 2027 zum Verbandsgeschäftsführer des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen bestellt. Der Leiter des Balinger Tiefbauamtes ist seit gut drei Jahren für den Verband tätig. Die Verbandsversammlung wählte ihn einstimmig wieder in diese Funktion.

Bürgermeister Oliver Schmid lobte den großen Sachverstand und den Einsatz von Markus Streich. Man sei froh, einen solchen Fachmann im Verband zu haben. Gemeinsam werde man sich den neuen großen Herausforderungen der kommenden Jahre stellen. Mit der Erweiterung des Zweckverbandes und dem Bau der vierten Reinigungsstufe warten große Aufgaben.  

Neue Energiestrategie angesichts stark steigender Energiepreise

Ziel: Energieverbrauch der Kläranlage soll optimiert werden

Durch die aktuell stark steigenden Energiepreise für Strom und insbesondere für Erdgas ist es erforderlich, den Energieverbrauch der Kläranlage zu optimieren. Dafür werden zum einen Potentiale ermittelt, den Energieverbrauch der Kläranlage zu senken. Zudem werden gleichzeitig Möglichkeiten ausgelotet, die Eigenerzeugung von Energie zu steigern, um dadurch einen möglichst hohen Grad an Energieautarkie zu erreichen.

Das Ingenieurbüro SWECO stellte der Verbandsversammlung die aktuellen Überlegungen vor.

Zur Einsparung von Energie wurden Möglichkeiten aufgezeigt wie:

-       Reduktion der Beheizung des Schlammes in den Faultürmen

-       Optimierung des Betriebs der Klärschlammverwertung

-       Neues Betriebskonzept für die solare Schlammtrocknung

-       Einhausung von beheizten Becken im Zusammenhang mit dem Neubau der Gebläsestation

-       Erneuerung von Energie-Großverbrauchern wie z.B. den Gebläsen für die biologische Stufe.

        Dies soll im Zuge der Sanierung der biologischen Stufe und dem Neubau der Gebläsestation erfolgen.

 

Zur Eigenerzeugung gibt es Möglichkeiten wie:

-       Optimierung der Gasgewinnung aus Faulschlamm

-       Einrichtung von weiteren PV-Anlagen

-       Wärmerückgewinnung aus Abwasser

Die Ideen wurden von der Verbandsversammlung gerne aufgenommen. Es wurden Prioritäten festgelegt. So soll ab 2023 ein 1. Bauabschnitt einer PV-Freiflächenanlage angegangen werden. Zudem sollen Versuche und eine Planung zur Steigerung der Faulgasausbeute stattfinden. Ziel ist es, in den kommenden beiden Jahren die solare Trocknung zu ertüchtigen und die Photovoltaik auf der Anlage weiter auszubauen.

 

Verbandsrechner informiert über den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2021

Verbandrechner Jürgen Eberle informierte die Verbandsversammlung über das Geschäftsjahr 2021. Die im vergangenen Jahr auf der Balinger Kläranlage zur Reinigung angelieferte Abwassermenge lag mit 10.203.603 cbm deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Abwassermenge ist abhängig vom Witterungsverlauf sowie dem Fremd- und Niederschlagswasseranteil. 

Der durch den Betrieb der Kläranlage entstehende Aufwand wird über Umlagen von den Mitgliedern und Kooperationspartnern erhoben. Die Betriebskostenumlage 2021 steigt im Vergleich zu 2020. Die Ursache liegt im Wesentlichen in den gestiegenen Energiekosten. Die Umlagenhöhe wird im Jahresabschluss festgesetzt. Eine Zinsumlage für die Kosten aus den Kapitaldiensten wird nicht erhoben.

Die Investitionsausgaben lagen im Wirtschaftsjahr 2021 bei rund 2,5 Mio. € und damit deutlich höher als noch im Vorjahr (900.000 €). Investitionsschwerpunkte waren die Modernisierung der Klärschlammentwässerung, der Neubau der Fahrzeugabstellhalle einschließlich Trockenschlammlagerung, Planungen und Vorarbeiten zur Erweiterung der Kläranlage um eine 4. Reinigungsstufe, die Modernisierung der biologischen Stufe sowie die Modernisierung der Betriebstechnik des 1. Faulturms.

Die Verschuldung des Verbandes erhöht sich auf 2,118 Mio. €. Ende 2020 lag sie mit 1,782 Mio. € auf einem Tiefstand. Mit zunehmender Investitionstätigkeit wird die Verschuldung in den kommenden Jahren steigen.

Verbandsrechner Eberle beurteilt die künftige Entwicklung des Verbandes positiv. Bestandsgefährdende Risiken seien nicht ersichtlich. Aktuell sind Vorbereitungen zu einem mittelfristigen Anschluss der Kläranlagen Binsdorf-Erlaheim sowie der Kläranlagen Rosenfeld und Bickelsberg an das Netz des Abwasserzweckverbandes und die Kläranlage Balingen in vollem Gange. Die Aufnahme der neuen Mitglieder wurde von der Verbandsversammlung zwischenzeitlich beschlossen. Der Anschluss dieser Anlagen steht auch in direktem Zusammenhang mit dem Bau der vierten Reinigungsstufe auf der Kläranlage Balingen.

 

Thermische Verwertung von Press- und Trockenschlamm

Auftrag für Abfuhr vergeben

Aufgrund großer Schlammmengen und kurzfristiger Ausfälle der Klärschlammverwertungsanlage muss wieder gepresster und getrockneter Schlamm abgefahren werden. Man geht von 1.200 to gepresstem Klärschlamm sowie von 300 to getrocknetem Schlamm aus, die abgefahren werden müssen. Der Verbandsvorsitzende wurde zur Vergabe eines Jahresvertrags ermächtigt.

Aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten ist davon auszugehen, dass künftig wesentlich weniger getrockneter Klärschlamm abzufahren sein wird. Die stoffliche Verwertung des Schlamms für Rekultivierung / Kompostierung ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.

Neben dem Bericht zu aktuell laufenden Baumaßnahmen standen auf der Tagesordnung dieser Sitzung

-     der Neubau der Gebläsestation – Genehmigung überplanmäßiger Ausgaben

      sowie die Ermächtigung des Verbandsvorsitzenden zur Vergabe der Elektrotechnik  

-     Sanierung der biologischen Stufe – Genehmigung überplanmäßiger Ausgaben

-     Energiebeschaffung für das Jahr 2023

-     Vergaben durch den Verbandsvorsitzenden

Die nächste Sitzung der Verbandsversammlung findet am 3. April 2023 statt.



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 27. Juli 2022

Am 27. Juli traf sich die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen. Die Sitzung fand im Bürgerhaus Harmonie in Geislingen unter Vorsitz des Verbandsvorsitzenden und Balinger Oberbürgermeisters Helmut Reitemann statt.

Erweiterter Zweckverband für Zukunft gut gerüstet

Rosenfeld und weitere Teile von Geislingen werden aufgenommen

Einen zukunftsweisenden Beschluss fasste die Verbandsversammlung: Der Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wird um die Stadt Rosenfeld und weitere Teile von Geislingen erweitert. “Der Zweckverband wird damit auf neue Füße gestellt und ist für die Zukunft gut gerüstet“, freute sich der Verbandsvorsitzende Helmut Reitemann.

Vor 51 Jahren wurde der Zweckverband aus den Verbandsmitgliedern Balingen, Geislingen-Kernstadt, Dotternhausen, Dormettingen sowie dem Stadtteil Albstadt-Laufen gegründet. Eine Kläranlage wurde auf Markung Balingen-Ostdorf gebaut und 1977 in Betrieb genommen. Heute reinigt die Kläranlage eine Abwassermenge von 9 -10 Mio. m³ pro Jahr von rund 43.500 Einwohnern und sonstigen Einleitern der jeweiligen Verbandskommunen.

Die Stadt Rosenfeld hat für die Kläranlage Rosenfeld-Isingen und die Kläranlage Bickelsberg beantragt, in den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen mit aufgenommen zu werden. Gleiches hat die Stadt Geislingen für die Kläranlage Binsdorf-Erlaheim beantragt. Die Verbandsversammlung sowie alle bisherigen Mitglieder des Zweckverbands haben im vergangenen Jahr einer solchen Erweiterung zugestimmt. Eine neue Satzung wurde ausgearbeitet. Im Juni und Juli 2022 haben alle Verbandskommunen in ihren Gemeinderäten der neuen Satzung zugestimmt. Nun wurde die Satzung von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen.

Neue Mitglieder und Stimmverhältnisse in der Verbandsversammlung

Durch die Aufnahme der Stadt Rosenfeld und Erweiterung der Beteiligung der Stadt Geislingen soll die Verbandsversammlung zukünftig aus 16 Mitgliedern (bisher 14 Mitglieder) bestehen. Dadurch ist es möglich, die Anzahl der Sitze der heutigen Verbandsmitglieder unverändert zu belassen.

Die Stimmverteilung orientiert sich an den Beteiligungsverhältnissen, wobei - wie bisher - kein Mitglied mehr als 50 Prozent der Stimmen haben wird.

Mit der neuen Satzung werden zugleich auch aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen und zur Verbesserung des Ablaufs der Verbandsgeschäfte die Zuständigkeitsgrenzen angepasst.

Beteiligungsverhältnisse überprüft und angepasst

Im Falle einer solch grundlegenden Veränderung müssen sowohl die Verbandsstruktur als auch die aktuellen Beteiligungsverhältnisse überprüft werden. Die Beteiligungen müssen durch einen Vermögensausgleich korrigiert sowie die zukünftigen Beteiligungsverhältnisse an den tatsächlich zu erwartenden Aufwand angepasst werden. Dabei kommt auch zum Tragen, dass die zum Zeitpunkt der Gründung vor gut 50 Jahren angenommenen Beteiligungsverhältnisse nicht mehr den tatsächlichen Aufwendungen für die Reinigung des aus den einzelnen Gemeinden und Städten zufließenden Schmutz- und Regenwassers entsprechen.

Unter den bisherigen Verbandsmitgliedern wird deshalb ein Vermögensausgleich durchgeführt. Dieser Vermögensausgleich wird in zwei Schritten vorgenommen: Schritt 1 erfolgt zum 01.01.2023 zwischen den bisherigen Verbandsmitgliedern. Zwar wird die Stadt Rosenfeld zum 01.09.2022 bereits Mitglied des Abwasserzweckverbandes, doch erfolgt die Beteiligung Rosenfelds am Vermögen des Zweckverbands erst im 2. Schritt des Vermögensausgleichs zum Zeitpunkt der tatsächlichen Einleitung von Abwasser aus Rosenfeld in das Netz des Zweckverbandes. Dies gilt auch für die Erweiterung der Stadt Geislingen. Nach heutigem Zeitplan wird dies ab dem Jahr 2027 der Fall sein.

Neugründung ist Voraussetzung für Förderanträge

Mit dem Beitritt der Stadt Rosenfeld wird der Zweckverband neu gegründet. Dies ist Voraussetzung dafür, dass für die einzelnen Bauabschnitte Fördermittel beantragt werden können. Nur mit diesen Fördermitteln ist es möglich, dass die erforderlichen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen angegangen werden können. Der Förderantrag für den Bau der 4. Reinigungsstufe des Zweckverbandes wird im September 2022 eingereicht. Der Baubeginn ist für das kommende Jahr geplant. Nach heutigem Zeitplan sollen die Abwässer der Kläranlagen Rosenfeld-Bickelsberg, Rosenfeld-Isingen und Binsdorf-Erlaheim ab dem Jahr 2027 eingeleitet werden. Die Fertigstellung der 4. Reinigungsstufe mit Spurenstoffelimination und der anderen Baumaßnahme ist für das Jahr 2030 geplant.

Der Verband stellt sich diesen zukunftsweisenden Projekten den großen Herausforderungen an eine nachhaltige und zukunftsfähige Abwasserreinigung mit guter Energiebilanz.

Neben dem Jahresbericht 2021 der Gewässerschutzbeauftragten standen auf der Tagesordnung dieser Sitzung

- der Baubeschluss für die Erneuerung der Pumpendruckleitung am Pumpwerk Engstlatt

- Vergaben für laufende Maßnahmen an einem Blockheizkraftwerk – Beschaffung und Montage eines Tauschmotors

- Vergabe für Austausch einer Gasmembran im Gasspeicher

- Ermächtigung des Verbandsvorsitzenden für die Vergaben für Ersatzbeschaffung eines LKWs in der Kläranlage

 

 



PRESSEBERICHT zur Sitzung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen am 30. März 2022

Am 30. März fand die erste Sitzung des Jahres 2022 der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen statt. Die Vertreter der Verbandsversammlung trafen sich in der Balinger Stadthalle. Die Leitung der Sitzung hatte der Geislinger Bürgermeister und stellvertretende Verbandsvorsitzende Oliver Schmid inne.   

Thermische Verwertung von Press- und Trockenschlamm – Auftrag für Abfuhr vergeben

Aufgrund großer Schlammmengen und kurzfristiger Ausfälle der Klärschlammverwertungsanlage muss wieder gepresster und getrockneter Schlamm abgefahren werden. Der Auftrag für die Abfuhr war ausgeschrieben. Man geht von 800 to gepresstem Klärschlamm sowie von 400 to getrocknetem Schlamm aus, die abgefahren werden müssen. Der Zuschlag ging an die günstigste Bieterin, die Fa. Reko GmbH aus Sachsenheim. Die stoffliche Verwertung des Schlamms für Rekultivierung / Kompostierung ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.

Aktuelles aus dem Betriebsbericht 2021 der Kläranlage

Das Jahr 2021 gilt als „nasses Jahr“ mit viel Regen. Diese nasse Witterung führte zu einem relativ hohen Abwasserzulauf – über 10 Mio cbm Abwasser waren in der Kläranlage zu behandeln. Im Vergleich zu 2020 waren es fast 2,3 Mio cbm Abwasser mehr. Es handelt sich dabei um die Abwassermenge, die aus den Mitgliedsgemeinden Balingen, Geislingen, Dotternhausen, Dormettingen und Albstadt-Laufen zur Kläranlage fließt.

Letztendlich bedeutet der höhere Abwasserzulauf, dass die Mischungsverhältnisse im Zulauf und im Ablauf bzw. in der Eyach geringere Konzentrationen aufwiesen. Gleichzeitig sind höhere Auslauffrachten zu beobachten. Der Fremdwasseranteil liegt bei 64,9 %, was einen überdurchschnittlich hohen Wert im landesweiten Vergleich darstellt.

Wie in regenreichen Jahren durchaus üblich nimmt mit verstärkten Gewittern und Starkregen auch der Anfall an Geröll und Sand im Abwasserzulauf deutlich zu. Dies brachte die massive Steigerung um rund 60 t Sand/a in der Entnahme mit sich. Dass sich trotz dieser massiven Steigerung die Entsorgungskosten lediglich um 9 % erhöht haben, ist dem umsichtigen Einsatz des Betriebspersonals zu verdanken.

Die Kläranlage Balingen hatte in 2021 einen ausnahmsweise deutlichen Anstieg des Energiebezugs zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Strombezug von den Stadtwerken Balingen. Ing. Joachim Hölle vom betreuenden Büro sweco erklärte den erhöhten Strombezug damit, dass über weite Teile des Jahres 2021 durch die Sanierung des Vorklärbeckens kein Primärschlamm abgezogen werden konnte. Dadurch sei die Kohlenstoffumsetzung im Faulturm deutlich gemindert worden. Dies wiederum habe einen Rückgang an Faulgaserzeugung mit sich gebracht. Des Weiteren gab es am Blockheizkraftwerk BHKW 4 öfters Störungen.  

2021 wurde in der Kläranlage auch weniger Eigenstrom erzeugt - rund 350.000 kWh weniger als in 2020. Durch die deutlich abnehmende Leistungsfähigkeit der über 20 Jahre alten Belüfterkerzen in der biologischen Stufe erforderte der Lufteintrag in die Belebungsbecken einen erheblichen Energieaufwand. Die Gebläse mussten teilweise auf der höchsten Stufe gefahren werden, um die notwendige Reinigungsleistung zu gewährleisten.  

Letztendlich ist im Betrieb des Jahres 2021 deutlich zu erkennen, dass sowohl die biologische Stufe als auch die Nachklärung der Kläranlage ihre Auslastungsgrenzen deutlich erreicht hat. Der Sanierungsbedarf ist dringend. Ein weiteres Kennzeichen des Jahres 2021 - und dies wird sich auch die folgenden Jahre so fortsetzen -, sind die aktuell in großem Umfang stattfindenden Sanierungsarbeiten sowohl an der Kläranlagentechnik als auch an den Becken selbst. Die künftige Sanierungs- und Umbau- bzw. Erweiterungstätigkeit auf der Kläranlage Balingen wird daher in den kommenden Jahren nicht unbedingt repräsentative und mit den Vorjahren vergleichbare Werte liefern, betonte Herr Hölle.

Durch die Außerbetriebnahme des Vorklärbeckens, die dort durchgeführten Betonsanierungen sowie die Umrüstung im Bereich der Kammerfilterpresse und der Schlammentwässerung ist der Betrieb der Kläranlage erheblich beeinflusst. Dies erfordert einen deutlich erhöhten Arbeitseinsatz sowie erhöhte Aufmerksamkeit des Betriebspersonals. Das Personal habe unter diesen schwierigen Bedingungen die Situation hervorragend gemeistert.

Mit Zuversicht werde man gemeinsam die großen Aufgaben der kommenden Jahre angehen, betonte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Schmid. Der Umwelt- und Gewässerschutz liege beim Zweckverband in guten Händen, insbesondere auch aufgrund der Kompetenz und des geschätzten Engagements des Kläranlagen-Personals.

Haushalt des Zweckverbandes für 2022 ist beschlossen

Der Haushalt 2022 für den Zweckverband Abwasserreinigung Balingen wurde von der Verbandsversammlung einstimmig beschlossen. Der Wirtschaftsplan geht im Erfolgsplan mit Erträgen und Aufwendungen von 4,95 Mio. € aus. Im Vermögensplan sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 2,88 Mio. € veranschlagt.  

Sowohl für die Betriebskosten als auch für die Investitionskosten entrichten die Mitglieder eine Umlage an den Verband. Die Höhe der Umlage richtet sich nach der prozentualen Höhe der von den einzelnen Mitgliedern eingeleiteten Abwassermenge. Die Stadt Balingen trägt mit rund 78 % den größten Anteil. Die Verbandsumlagen steigen deutlich an. Grund sind die Investitionen in die Anlage, aber auch die allgemeinen Preissteigerungen.  

Einen großen Ausgabeblock stellen im laufenden Jahr wiederum die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten (1.345.100 €) sowie Kosten für Unterhaltungsmaßnahmen (522.500 €) am Klärwerk dar. Die Personalkosten schlagen mit rund 734.000 € zu Buche. Investieren wird der Verband in diesem Jahr schwerpunktmäßig in die Modernisierung der Anlagen, wie zum Beispiel im Bereich Regenüberlaufbecken sowie Modernisierung der Betriebstechnik und Biologie.

Der Schuldenstand des Verbandes liegt nach den Plandaten 2022 bei rund 5,346 Mio. €. Er erhöht sich deutlich gegenüber den Vorjahren, rund 1,5 Mio. € mehr als in 2021. Dieses Maß der Verschuldung sei angesichts der anstehenden großen Projekte vertretbar, betonte Verbandrechner Eberle.

Jahresabschluss 2020 wird zugestimmt

Die Verbandsversammlung hat dem Jahresabschluss 2020 des Zweckverbandes zugestimmt. Der Abschluss wurde vorab vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen geprüft und ohne Beanstandungen freigegeben.

Vergabe von Aufträgen

Vergeben wurden von der Verbandsversammlung folgende Aufträge

-     Elektroinstallationsarbeiten für den Neubau der Fahrzeughalle

-     Maschinentechnik für die Sanierung der biologischen Stufe

-     Ingenieurleistungen für die Sanierung des Regenüberlaufbeckens auf der Kläranlage

-     Neubau der Heizzentrale auf der Kläranlage

Der Verbandsvorsitzende wurde von der Verbandsversammlung für die Vergabe folgender Leistungen ermächtigt:

-     Befahrung der Sammler des Zweckverbandes Abschnitt Dürrwangen – Balingen (6,3 km) im Rahmen der Eigenkontrollverordnung

-     Geschlossene Kanalsanierung der Sammler zwischen Albstadt-Laufen und Dürrwangen

-     Erneuerung der Betriebswasseranlage der Kläranlage

 

 

 

 

 





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